‹Die Piazze, Herzkammern des öffentlichen Lebens in Italien, sie waren geschlossen!
Die Menschen hinter Masken. Die Liebe hinter Mauern.›
Was im MAGAZIN des Tagesanzeigers vom 4. Juli 2020 in ganz anderem, leidlich bekannten Zusammenhang zu lesen war, trifft nun voll und ganz, allerdings in bestem Sinne, auf den August 2021 zu:
Zum Stück:
Der junge Zorzetto, Sohn der leidenschaftlichen Crespelle-Köchin Orsola, liebt die jungfräuliche Gnese, Tochter der Donna Pasqua. Lucietta, Tochter der Donna Catte, ist mit Anzoletto verlobt. Gasparina und ihr Onkel Fabrizio halten sich für etwas Besseres. Liebe und Eifersucht bestimmen den Alltag auf dem Campiello, dessen Krönung die Hochzeitsfeste sind.
Gasparina und ihr Onkel Fabrizio halten sich für etwas Besseres.
Ein Cavaliere bringt plötzlich Unruhe in das kleinbürgerliche Treiben. Er macht sowohl Müttern als auch Töchtern den Hof und verteilt grosszügig Verlobungsringe. Doch in seinem über–heblichen Leichtsinn treibt er das Spiel mit den Eheversprechungen zu weit und bezahlt schliesslich mit einer messerscharfen Drohung Anzolettos.
Ein Stück, wie für das LATZ geschrieben, welches diesmal mit einer ganzen Reihe von Nachwuchs-DarstellerInnen auftreten wird…
Zu den Autoren:
Carlo Goldoni (1703-1793) hat die Komödie 1756 geschrieben. Er gilt als Begründer der modernen Komödie innerhalb der italienischen Literatur. Mit der schlichten, träfen und komödiantischen Art von ‹Campiello› ist ihm ein ganz spezieller Wurf gelungen!
Peter Turrini, österreichischer Dramatiker, hat ‹Campiello› 1982 für das Wiener Volkstheater umgearbeitet. Turrinis Werke wurden in über dreissig Sprachen übersetzt. Seine Stücke werden weltweit gespielt.
Heinz Schmid, Theaterpädagoge aus Aarau, hat Peter Turrinis ‹Campiello› 2020 eigens für das Laientheater LATZ in eine Mundart mit italienischem Anklängen übersetzt.